Der mörderische Anschlag in einem Regionalzug bei Würzburg Anfang der Woche hat Entsetzen und Erschütterung ausgelöst. Der Täter war ein 17-Jähriger, vermutlich aus Afghanistan, der vor einem Jahr ohne Angehörige nach Deutschland geflüchtet war. Er war einer von etwa 15.500 sogenannten „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“, die derzeit in Bayern leben. Zuständig für sie sind die Jugendämter. Untergebracht sind die jungen Ausländer in Pflegefamilien, Wohngruppen oder Heimen - auch zum Beispiel in Unterkünften der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF). Was sind das für junge Menschen, was für ein Schicksal bringen sie mit, wie kann so jemand plötzlich zum Attentäter werden? Ulrich Bobinger von katholisch1.tv hat die Fragen dem KJF-Direktor Markus Mayer gestellt.